Paula, das "Friedhofs"schaf

Im Ordnungsamt werden oft freilaufende Tiere gemeldet. In der Regel kein Problem … Zaun auf, Tier rein, Zaun zu. Pferde- und Hundebesitzer erfahren inzwischen über Facebook von ihren ausgebüchsten Tieren. Doch was, wenn niemand sein Schaf vermisst?

 

Schaf

So geschehen im August 2020. Seit Tagen hörte man von einem Schaf auf dem Mucher Friedhof. Doch immer wenn unsere Mitarbeiter auf dem Friedhof waren, war kein Schaf gesehen. Doch es gab auch Beweisfotos und die Hinterlassenschaften waren zu sehen. Je länger sich das Tier auf dem Friedhof aufhielt, umso unterschiedlicher die Meldungen: „Ach wie schön, lassen Sie das Tier doch hier.“ Oder auch „Das Schaf muss weg, es trampelt auf dem Grab meines Mannes herum.“

Was tun … ein sehr scheues Schaf auf einem großen Bereich einfangen ist kein leichtes Vorhaben.

Zunächst haben wir alle Tore des Friedhofes geschlossen bzw. mit Mitarbeitern abgesichert. Ein Tierarzt sollte mit einem Betäubungsgewehr das Schaf ruhig stellen, so dass wir es abholen lassen könnten. Doch das Schaf war schnell …. Der Friedhof groß. Irgendwann konnte der Beruhigungspfeil abgeschossen werden, doch das Schaf hatte soviel Wolle, dass der Pfeil keine Wirkung zeigte. Recht ratlos haben wir das Tier dann zunächst in Ruhe gelassen.

Schafherde

Nach Rücksprache mit einer Schäferin kam dann die Lösung: Wir nutzen den Herdentrieb aus und fangen das Schaf mit anderen Schafen ein. In Absprache mit dem Bürgermeister wurde an einem Samstag der Friedhof also wieder gesperrt, die Schäferin fuhr mit einem Hänger auf den unteren Grünbereich des Friedhofes und ließ fünf Schafe in Begleitung eines Hütehundes laufen. Diese freuten sich über frisches Gras im Schatten, mähten zufrieden und näherten sich langsam der Ecke, in dem das „Friedhofs“schaf sich oft aufhielt.

Und tatsächlich… vorsichtig schaute das Schaf aus dem Gebüsch, wer denn da kam. Die „Sprache“ verstand sie. Endlich Artgenossen. Nun ging es schnell und erfreulich leicht … das „Friedhofs“schaf schloss sich den Fünfen an und ab ging es in den Hänger. Schnell die Klappe zu und schon war das „Friedhofs“schaf nur noch ein Schaf in einer Herde. Doch es wurde schnell adoptiert und hat nun den Namen PAULA und führt ein glückliches Schafleben auf den Wiesen von Much.

Ihr Ordnungsamt der Gemeinde Much

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