Reisefreudige Mucher

von Brigitte und Edgar Blatt

Foto von Thailand

Etwas wehmütig denken wir zurzeit daran, wie unbeschwert man vor Corona reisen konnte.

In den 90er Jahren hatten wir uns in Thailand verliebt und reisten fast jedes Jahr dorthin. Besonders im Süden des Landes gefielen uns die abwechslungsreiche Landschaft und die tollen Bademöglichkeiten. Zu der Zeit reisten wir aber nicht nur unbeschwert, sondern manchmal auch etwas unbedarft.

Foto von Thailand

Eines Tages entschlossen wir uns zu einem Besuch des Huay-To-Wasserfalls im Dschungel etwa 20 km nördlich von Krabi.

Von Ao Nang fuhren wir in einem Sammeltaxi Richtung Krabi mit. Als dieses an einer Kreuzung nach Krabi abbog, stiegen wir aus und fanden einen Mopedtaxifahrer, mit dem wir die Fahrt zum Wasserfall aushandelten. Die Fahrt war alles andere als bequem, saßen wir doch, wie in Asien oft üblich, zu dritt auf dem Moped.

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Aber wir kamen gut an, bezahlten unseren Fahrer und machten uns sogleich an den Aufstieg zum Wasserfall. Über schmale Dschungelpfade ging es hinauf bis zur Absturzkante. Beim Abstieg schauten wir uns noch das Becken am Fuß des Wasserfalls an und erreichten schließlich wieder die Straße, wo wir uns in einem kleinen Laden stärkten.

Foto von Thailand

Der Huay-To-Wasserfall liegt am Ende einer Sackgasse und so gibt es dort keinen Durchgangsverkehr und wie wir nun feststellten, auch keinen regelmäßigen Busverkehr oder gar Taxis.

So machten wir uns am späten Nachmittag zu Fuß auf den 20 km langen Rückweg nach Krabi. Doch wir hatten Glück: Nach etwa 2 km Fußmarsch bog aus einer Seitenstraße ein Bus in unsere Richtung ein. Es stellte sich heraus, dass dies ein Schulbus war und der Fahrer auf dem Heimweg. Wir durften mitfahren.

Leider endete die Fahrt bereits nach weiteren 2 km vor seinem Haus.

Foto von Thailand

Wir bedankten uns und marschierten weiter, als nach kurzer Zeit von rechts ein Motorrad mit Beiwagen einbog. Die Fahrerin stoppte und bot uns an, auf den Kisten und Kühlboxen im Beiwagen Platz zu nehmen.

Mangels Sprachkenntnissen war eine Unterhaltung nur mit Händen und Füßen möglich, trotzdem hatten wir besonderes bei Schlaglöchern viel Spaß und unsere Fahrerin machte klar, dass sie uns nach Krabi mitnehmen würde.

Unterwegs wurde allerdings mehrfach in kleinen Dörfern gestoppt und wir mussten vorübergehend unsere Sitzplätze freigeben.

Foto von Thailand

Wir waren mit der Fischfrau unterwegs, die alle paar Tage die abgelegenen Dörfer belieferte. Sie und ihre Kunden haben viel gesprochen und gelacht. Möglichweise bot sie uns Langnasen als besonders große und exotische Fische an. Hier und da gab es sogar ein Schnäpschen, auch für uns, bevor es weiter ging.

Es war schon dunkel, als uns die Fischfrau am Busbahnhof von Krabi absetzte und bevor wir uns richtig bedanken konnten, schon winkend davon fuhr.

Wir denken sehr gerne an dieses Abenteuer und die überwiegend liebenswerten Menschen in Thailand zurück ...

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