Weiberfastnacht im Rathaus

Much ist jeck und die Rathausmitarbeiterinnen an Weiberfastnacht erst Recht. Bis vor fünf Jahren war es üblich, dass um 10.00 Uhr das Rathaus geschlossen wurde, damit sich „die Damen“ vorbereiten konnten. Meist wurde sich nach einem gemeinsamen Motto verkleidet und um 10.30 Uhr stürmten die jecken Wiever das Büro des Bürgermeisters. Traditionell wurde zunächst die Krawatte abgeschnitten und bei leckerem Sekt und Brötchen schunkelte man sich für 11.11 Uhr ein.

Rathauserstürmung

Kurz vor Beginn des Straßenkarnevals wurde der Bürgermeister gepackt und mit lautem Gesang ins Foyer gebracht. Dort warteten bereits die anderen Kollegen vor geschlossener Tür. Das „Volk“ hatte sich bereits auf der anderen Seite der Tür postiert und wartete auf die Ankunft des Prinzenpaares oder Dreigestirns um das Rathaus zu erstürmen. Der Bürgermeister wurde von den jecken Wievern zur Rathausverteidigung vorne weg plaziert …. Schließlich war er Chef des Hauses.

Meist ergaben sich die Rathauswiever für ein Bützchen recht schnell dem Prinzen und seinem Gefolge und es wurde lange zusammen gefeiert.

Nun gab es im Jahr 2012 kein Dreigestirn oder Prinzenpaar in Much. Die jecken Wiever öffneten also locker die Pforten um mit dem Volk zu feiern und schöne Stunden zu verbringen. Doch was passierte dann ….

Plötzlich fuhr mit lauter Musik eine große Limousine vor, ernst dreinblickende Männer mit Anzug und Sonnenbrille stiegen aus und sicherten mit Pistolen das Gelände. Ohhhhh …. Erobert die Maffia das Rathaus in Much.

Erstaunt schauten alle dem Geschehen zu und dann passierte es …. Ein Bein folgte dem anderen aus der Limousine und ein –etwas anders gekleidetes – Dreigestirn stieg aus: Mit viel Charme stolzierten Prinz Stephan mit Jungfrau Stefanie und Bauer Rüdi in das Foyer.

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Das Geschrei bei den jecken Wievern war laut … denn es waren „unsere“ drei Jungs:

Prinz Stephan Lang aus der Kämmerei und aufgrund seiner Tanzkünste der begehrte Tänzer bei allen Feiern

Jungfrau Stefan Mauermann, Leiter des Ordnungsamtes und stets für seinen Charme bekannt

Bauer Rüdiger Kulartz, Hauptamt und später Kämmerer, ruhig aber verschmitzt.

Links auf dem Foto: Bürgermeister Alfred Haas, Beigeordneter Norbert Büscher

Spontan hatten sich die Herren des Rathauses hierzu entschieden, schnell geplant und umgesetzt und es war ein wundervolles Weiberfastnacht.

Seit drei Jahren nun wird vor dem Rathaus im Festzelt gefeiert. Die drei Mucher Karnevalsvereine haben das Zepter in die Hand genommen und es genug Platz für die vielen jecken Mucher, die zusammen ein paar schöne Stunden feiern möchten.

Nächstes Jahr wieder.

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