Oberbusch

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Holzkreuz in Oberbusch

(nach Angaben von Alfred Heitzer)

Oberbusch erreicht man seit Ende Februar 2000 im Internet unter www.oberbusch.de und liegt am nordöstlichen Rand unserer Gemeinde, einen Steinwurf weit vom oberbergischen Kreis entfernt. Der Name Oberbusch erschien erstmals im Jahr 1559 als „Busche unter der Hoe“, wahrscheinlich bezogen auf die Ortslage, nämlich „unterhalb der Drabenderhöhe“.

Als es noch keine Bundesstraße gab, führte die als Schot-terweg ausgelegte „Hauptstraße“ zwischen Much und Drabenderhöhe mitten durch den Ort, wo sich eine Gaststätte mit Metzgerei befand. Hier stärkten sich Ross und Reiter. Die Immobilie wechselte um 1900 den Eigentümer, und der neue Besitzer hatte andere Interessen. Heute leben in Oberbusch 78 Einwohner in 25 Häusern. Der Ort ist schön angelegt und gepflegt.

Ein Architekten-Büro für ökologisches Bauen und ein moderner Handwerksmeister-Betrieb, Schwerpunkt Sanitär und Heizung, mit den neuesten Erkenntnissen in der Solartechnik und im Gewinnen von Erdwärme, sind im Ort angesiedelt.
Das Geld (nicht nur) für den Lebensunterhalt verdienen die Oberbuscher in vielen Berufsgruppen innerhalb und außerhalb der Gemeinde, manchmal auch etwas weiter weg. Es gibt natürlich auch Rentner und Pensionäre, was als ganz natürlich anzusehen ist.

Oberbusch hatte bis in die 50er Jahre einige Holzverarbeitungs-Werkstätten, einen Obst- und Gemüsehändler, der auch mit Vieh handelte. Fünf Nebenerwerbslandwirte sowie ein landwirtschaftlicher Haupterwerbsbetrieb bewirtschafteten Wiesen und Äcker, hielten Milch- und Mastvieh. Im Jahr 1982 wurde der letzte landwirtschaftliche Betrieb aufgegeben. Heute hält man als Hobby Schafe, Hühner und Enten, bestellt Blumen- und Gemüsegärten.

Ein Hobby-Imker ist in den letzten Jahren mit vielen Gold-Medaillen für seinen ganz hervorragenden Honig ausgezeichnet worden. Im Jahr 2003 übergab ihm die Goldmedaille die Landwirtschaftsministerin des Landes NRW in Much persönlich. In 2004 erreichte er bei dem gleichen Wettbewerb zweimal Silber.

Seit 1996 gibt es in Oberbusch eine Wetterstation, die täg-lich auf dem Laufenden gehalten wird. Im Mai 2002 wurde im Internet eine weitere Wetterstation mit zwei Web-Cameras installiert, die rund um die Uhr aktualisiert wird, so gibt es in der Zeit von 6.00 bis 21.00 Uhr alle zwei Minuten neue Bilder.

Die Dorfgemeinschaft gestaltet ab und zu im Sommer ein kleines Fest, baut zum Erntedank in dem benachbarten Wellerscheid einen attraktiven Wagen und stellte in der Vergangenheit auch einige Erntepaare. Dorfmittig wird vor dem ersten Advent ein schöner Weihnachtsbaum aufgerichtet, was bei Jung und Alt sehr gut ankommt.

Am Ortseingang, an der Straßengabelung Niedermiebach-Hündekausen wurde im Mai 1995 ein neues Holzkreuz errichtet und eingeweiht, erbaut von den Ortseinwohnern. Ein bereits vor 1828 existierender Korpus fand hier einen neuen Platz. Eingezeichnet war das „alte“ Kreuz auf dem ersten Lageplan, den es von Oberbusch gibt.

 

Stand: 2005

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