Oberdorf

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Oberdorf

(nach Überlieferung von Paul Heß + )

Eigentlich ist die Geschichte Oberdorfs wenig erforscht und beschrieben; um nicht zu sagen ‚gar nicht’. Was es aber hier noch gibt: Geschichte und Tradition werden von Alt an Jung weitergegeben und wo die Sprache nicht aus-reicht, wird es gelebt und vorgemacht.

Auf diese Art lässt sich doch ein Blick in die Vergangenheit werfen:
Oberdorf, ein Dorf etwas abgelegen – bis vor der Flurbereinigung endete der befestigte Weg am Dorfausgang. Jetzt gibt es Durchgangsstraßen, die sehr stark von Erholungssuchenden und Wanderern genutzt werden, um unsere schöne Heimat Heck mit Heckberg und fantastischer Aussicht zu genießen.

Wie war es früher? Ein kleines Dorf, landwirtschaftlich geprägt, zum Leben zu wenig, so dass die Männer ihren Haupterwerb im Bergbau der Grube AURORA und in der BLIESENT (vor LOOPE) suchten oder in der Stahlindustrie BIELSTEINS und RÜNDEROTHS (alles zu Fuß). Der gesellschaftliche Orientierungspunkt war Wellerscheid mit Kirche, Volksschule und der zugehörigen Gastwirtschaft.
Wirtschaftlich orientierte man sich stark ins Oberbergische mit der dort vorhandenen Molkerei, Genossenschaft und Kasse. Durch diese Orientierung und die Kontakte mit Menschen, die z.B. einer anderen Konfession angehörten und sich durch einen anderen Dialekt unterschieden, waren unsere Vorfahren schon immer sehr tolerant und Anderem und Neuem gegenüber aufgeschlossen.
Heute ist Oberdorf ein überschaubares Dorf mit einigen mittelständischen Betrieben, einer Dorfgemeinschaft, aktiv über alle Generationen, sowie einer anschaulichen Anzahl von voll integrierten Neubürgern (international).

Der Wunsch, sich in Oberdorf auf Dauer niederzulassen, ist vielfältig vorhanden; jedoch, wir sind ein „Dorf ohne (genehmigten) Raum“.

 

Stand: 2005

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