Oberhausen

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schönes Fachwerkhaus (Schulhaus ab 1814)

(nach Angaben von Josef Steimel und Maria Schwarz)

Der Ort Oberhausen liegt am Rande eines weiten Tal-kessels im Tal des Bücheler Werschbaches, einem Zulauf des Bröltales. Nach Oberhausen gelangt man entweder von der L 352, der Landstraße zwischen Neunkirchen und Wohlfarth, oder von der L 224 von Wohlfahrth nach Bröleck.

Derzeit leben in Oberhausen 45 Menschen, davon 11 Kinder unter 18 Jahren.

Im „Alten Mucher Kirchspiel“ von Professor Oberdörfer findet man unter der Ortsbezeichnung „Oberhausen“ Hinweise auf die Familie Söntgerath, deren Nachfahren bis heute in Oberhausen ansässig sind und ihren Hof bewirtschaften.

Bis Anfang der sechziger Jahre war Oberhausen Namensgeber des “Schulbezirkes Oberhausen“. Das erste Schulgebäude in Oberhausen wurde im Jahre 1814 durch die Gemeinde Much im Hause Steimel über einem Kuhstall eingerichtet.

Ebenfalls eng mit dem Ort Oberhausen verbunden war der Feuerwehr Löschzug „Oberhausen-Kreuzkapelle“ unter dem Oberbrandmeister Wilhelm Steimel aus Oberhausen.

Das Fortführen von Tradition und Brauchtum ist wichtiger Bestandteil im Zusammenleben der Menschen in Oberhausen. So wird seit vielen Generationen bei Grünen Hochzeiten und Kinderkommunionen die Haustüre mit einem Türkranz geschmückt.

Seit Gründung des Erntevereins Wohlfarth im Jahre 1949 stellten sich schon 4-mal Vereinsmitglieder aus Oberhausen mit ihren Ehefrauen als Erntepaare beim Erntedankfest zur Verfügung. Für diese Veranstaltungen wurde immer mit viel Engagement, Haus und Hof festlich geschmückt. Auch wird bis heute regelmäßig ein Festwagen für den Erntedankzug gebaut.
Als weitere größere Festlichkeiten in Oberhausen waren zudem 4 Goldhochzeiten in den vergangenen Jahren. Auch bei diesen wurden, wie bei den Erntepaaren, be-sonders die Hofanlagen liebevoll geschmückt.
Bis vor wenigen Jahren noch wurde jährlich zu Pfingsten der Brauch des Pfingsteiersingens aufrechterhalten.

In Oberhausen gibt es derzeit noch 4 Nebenerwerbs- und Hobbylandwirte. Es wird Schafzucht, Mutterkuhhaltung und Rinderzucht, sowie Pferdehaltung betrieben. Auch sind in Oberhausen 2 erfolgreiche Brieftauben-Zuchtstätten beheimatet.

Seit einigen Jahren ist in Oberhausen auch ein Dachdeckerfachbetrieb ansässig.

 

Stand: 2005

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